Welche Abzüge Sie bei der Steuererklärung nicht vergessen sollten

Ein kompakter Ratgeber für Privatpersonen in Liechtenstein

Jedes Jahr dasselbe Spiel: Die Steuererklärung steht an – und viele fragen sich, ob sie wirklich alle Abzüge berücksichtigt haben. Dabei lohnt es sich, genau hinzuschauen: Denn wer die richtigen Positionen einträgt, kann seine Steuerlast deutlich senken.

Wir zeigen Ihnen, welche Abzüge Sie auf keinen Fall vergessen sollten:

1. Berufsauslagen

Dazu gehören:

• Fahrkosten zwischen Wohn- und Arbeitsort

• Verpflegungsmehraufwand

• Berufskleidung

• Arbeitsmittel (z. B. Laptop, Fachliteratur)

Tipp: Auch Kosten für Weiterbildungen im Zusammenhang mit dem Beruf können abgezogen werden.

2. Versicherungsprämien

• Krankenversicherung (Grund- und Zusatzversicherung)

• Unfallversicherung

• Lebensversicherung (wenn relevant)

• Erwerbsunfähigkeitsversicherung

3. Schuldzinsen & Hypotheken

Zinsen für Hypotheken, Kredite und andere Darlehen sind in der Regel abziehbar. Wichtig: Nur der Zinsanteil, nicht die Tilgung!

4. Krankheits- und Gesundheitskosten

• Selbstbehalte und nicht gedeckte Krankheitskosten

• Brillen, Zahnbehandlungen, Therapien (wenn ärztlich verordnet)

Hinweis: Es gilt meist ein Selbstbehalt oder ein Mindestbetrag – prüfen Sie, ob Sie die Voraussetzungen erfüllen.

5. Unterstützungsbeiträge

Unterstützen Sie Angehörige oder zahlen Alimente? Auch das kann steuerlich berücksichtigt werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

6. Beiträge an Vorsorgeeinrichtungen

Beispielsweise an eine Säule 3a oder vergleichbare private Altersvorsorge – diese sind oft steuerlich begünstigt.

Unser Fazit:

Eine saubere Dokumentation und das Wissen um die richtigen Abzüge zahlen sich aus. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie alles korrekt erfasst haben, lohnt sich der Blick mit einem Treuhandexperten – denn jeder nicht geltend gemachte Abzug kostet bares Geld.